Kraftgedanken: Wie wir mit dem Tod umgehen

oder warum wir Kraftgespräche nur noch in der Natur führen…

Wie wir mit dem Tod umgehen. Die letzten Stunden haben wir uns über den Tod ausgetauscht. Keine einfache Kost. Bespricht man nicht mal eben nebenbei. Oder doch?

Wir waren Wandern. Außer dem Knirschen unserer Wanderschuhe und dem Gesang der Vögel herrschte Stille.

Stille passt zum Thema. Über den Tod spricht man nicht gerne, Schweigen ist die gängige Alternative. Was aber, wenn man gerade erst einen Verlust erlitten hat? Wenn der Tod auf einmal da ist, ganz nah und präsent – wird es dann doch Zeit, mal darüber zu reden? Für uns war es so!

Wir tasteten uns langsam ran. „Wirklich unbegreiflich!“ oder „Ist nicht zu fassen!“ Standardformulierungen, die mit den wahren Gefühlen, Ängsten, Sorgen nicht das geringste zu tun haben. Trotzdem nutzten wir sie, um ins Gespräch zu kommen. Der Andere sah bedrückt auf den Waldboden und nickte. Wir liefen den Wanderweg schweigend weiter, konzentrierten uns auf jeden Schritt, unsere Atmung und die Natur ringsum. Achtsam den Moment aufnehmen, darin üben wir uns immer wieder. Die unausgesprochenen Worte, die uns begleiteten und unbedingt raus wollten, nahmen wir dementsprechend schnell wahr. Torben machte den Anfang: „Das wird uns ab jetzt öfter passieren. Die Zeit rückt näher, wo mehr Menschen um uns herum sterben.“ 

Wir alle verlieren irgendwann unsere Liebsten - eine Tatsache, gehört zum Lauf des Lebens, macht es nicht einfacher zu akzeptieren, aber umso wichtiger sich darüber auszutauschen.

Ängste

Für den Rest der Wanderung sprachen wir über das, was kommen wird. Über das was war. Wie es für uns sein wird. Welche Ängste uns begleiten. Welche Vorkehrungen wir treffen sollten. Patientenverfügung, Testament, Beerdigung. Der Austausch tat gut. Die Ängste werden weniger, wenn man sie teilt.

Wanderweg Mallorca

Ich habe Torben nicht gefragt, bin mir aber sicher, dass er diesen Austausch ebenfalls als leicht empfunden hat. 

Wie haben wir es geschafft, die schwere Kost zu einem verträglichen Snack werden zu lassen?

Ich glaube, es lag an der Bewegung und am Wald. Im Laufen bleibt alles im Fluss, es strömt, Blockaden gibt es keine, dementsprechend können die Gedanken und die gesprochenen Worte kreisen, sich verbinden und Neues erzeugen. Die Bäume sind die besten Zuhörer, sie geben dir den Schutz, den du benötigst und die Stille, die du brauchst.

Wir werden emotionale Themen ab jetzt nur noch beim Wandern besprechen.

In diesem Sinne: Nutz die Bewegung in der Natur für kraftvolle Gespräche.

Weitere Kraftgedanken findest du hier: Kraftgedanken

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